Gedanken von P. Provinzial zum Visionsprozess

In den nächsten Monaten wir es um uns gehen und darum, wie wir die Dinge in der Provinz angehen. Es wird hoffentlich auch ein Ort sein, an dem wir Gott begegnen, denn ohne ihn können wir die Zukunft unserer Gemeinschaft nicht sinnvoll gestalten.

In seinem Brief an die deutsche Kirche schrieb Papst Franziskus vor kurzem: „Nein, die Evangelisierung ist ein Weg der Jüngerschaft in Antwort auf die Liebe zu dem, der uns zuerst geliebt hat (vgl. 1 Joh 4,19); ein Weg also, der einen Glauben ermöglicht, der mit Freude gelebt, erfahren, gefeiert und bezeugt wird. Die Evangelisierung führt uns dazu, die Freude am Evangelium wiederzugewinnen, die Freude, Christen zu sein. … Nichts aber kann die übernatürliche Freude zerstören, die es versteht sich anzupassen, sich zu wandeln und die immer bleibt, wie ein wenn auch leichtes Aufstrahlen von Licht, das aus der persönlichen Sicherheit hervorgeht, unendlich geliebt zu sein, über alles andere hinaus. Die Evangelisierung bringt innere Sicherheit hervor, ‚eine hoffnungsfrohe Gelassenheit, die eine geistliche Zufriedenheit schenkt, die für weltliche Maßstäbe unverständlich ist‘ … Deshalb muss unser Hauptaugenmerk sein, wie wir diese Freude mitteilen: indem wir uns öffnen und hinausgehen, um unseren Brüdern und Schwestern zu begegnen … Der Herr drückte sich klar aus: ‚Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben‘ (Mt 6,33).“

Aus meiner Perspektive ist das und muss das unsere Gangart in unserem anstehenden Prozess sein. Daher möchte ich euch einladen, in dieser „ruhigeren Sommerzeit“ schon mal zu beginnen, euch persönlich mit den folgenden Fragen zu beschäftigen:

  • Empfinde ich eine innere Freude an der „frohen Botschaft“ des Evangeliums?
  • Verkünde und lebe ich das Evangelium mit Begeisterung?
  • Kommuniziere und rede ich über die Freude am Evangelium?

Gut und irgendwie auch notwendig wäre es, wenn wir in den Kommunitäten, den Assoziiertengruppen, mit anderen Mitbrüdern, Mitschwestern und Assoziierten über diese Fragen im regen Austausch wären. Es könnte eine wichtige Vorbereitung sein.

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