Mit einem kurzen Input von Frau Schmid starteten wir in den Nachmittag. Ihre Fragen richteten sich an jeden persönlich. Uns allen sei klar, dass es um Veränderungen gehe. Jeder einzelne Mensch gehe jedoch anders mit solchen um. So sollten wir uns in einem kurzen Dialog mit unserem Tischnachbarn über die Frage austauschen, wie wir mit Veränderungen umgehen. Fallen mir sie schwer? Bin ich jemand, der am liebsten alles lässt, wie es ist? Bin ich schnell zu Veränderungen bereit? Viele konnten die Gespräche mit konkreten Erfahrungen aus dem eigenen Leben bereichern.

Nun trugen wir die Ergebnisse des Austausches vom Vormittag zusammen. Jede Gruppe stellte ihre Ergebnisse vor:

Zum Abschluss dieser Aufgabe bot sich für P. Provinzial die Gelegenheit, kurz auf einige konkrete Fragen zu Antworten.

In einem weiteren Input erklärte Frau Schmid, es sei unabdingbar für einen erfolgreichen und fruchtbringenden Veränderungsprozess, dass das Produkt aus Vision, Leidensdruck und Ersten Schritten größer sei, als die daraus resultierenden Kosten und Mühen. Das führte sie uns in einer eindrücklichen Darstellung vor Augen:

Das allein reiche jedoch nicht. Es müsse ein Wille zur Bewegung, d.h. Veränderung vorhanden sein: von etwas weg, von dem wir überzeugt seien, dass es anders werden müsse (push), aber zu etwas hin, was uns anziehe (pull).

Mit diesem Wissen begannen wir eine weitere Aufgabe und sollten uns zu vier Themen austauschen:

  • Interkulturalität
  • In Gemeinschaft leben…
  • Mission = Arbeit mit den Armen und Verlassensten
  • Keine Mühe scheuen, das Reich Gottes zu verbreiten (Ressourcen)

Zu diesen Themen konnten jeweils Mindmaps an verschiedenen Stehtischen gestaltet werden. Die erste Phase bot die Möglichkeit eines freien Austauschens. Jeder konnte von Tisch zu Tisch gehen, sich mit den anderen austauschen und Schlagwörter zum jeweiligen Thema niederschreiben. Gegenstand dieser Phase war das, was wir verändern wollen, was wir nicht (mehr) wollen und was uns zu Veränderung drängen kann (push).

In einer zweiten Phase wählte jeder eines der vier Themen, sodass sich vier Gruppen ergaben. Nun ging es um die Gegenfrage: was zieht uns an, wo wollen wir hin? (pull) Jede Gruppe sollte sich nun auf drei Bereiche/Themen einigen und sie auf Karten festhalten. Diese wurden anschließend im Plenum präsentiert:

Jetzt erinnerte uns Frau Schmid, dass es gut sei, sich hin und wieder an die konkreten Momente zu erinnern, die uns dazu bewegt haben, Oblate oder Assoziierte(r) zu werden. Nach einer kurzen Reflexion suchte sich jeder einen möglichst unbekannten Partner, um ihm jene Momente und Motivationen zu schildern.

Zum Abschluss des Tages fragte sich nun jeder persönlich, was die heutigen Gespräche in ihm ausgelöst haben. Wie gehe ich in den morgigen Tag? Einige wenige richteten noch ein kurzes Wort an alle und die allen gemeinsame Botschaft ist, dass wir froh sind, hier zu sein. Wir wollen mutig in die nächsten Tage und in die Zukunft gehen.

One thought on “Veränderungen – ja, aber wie?

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